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Rennsportbericht 2020

Das Kanujahr 2020, auf den Rennsport bezogen, begann wie eh und je mit viel Fleiß und Training für all unsere Sportlerinnen und Sportler, um näher an ihre sportlichen Ziele heranzukommen.

Das erste Trainingslager im erzgebirglichen Mühlleithen nahe Klingenthal bestritten 30 KKCer, inkl. zwei Gastsportler vom Kanuclub Albatros. Nach anfänglichen Trainingseinheiten mit Laufschuhen, was dem absoluten Schneemangel geschuldet war, entwickelte sich das Wetter glücklicherweise nach den ersten drei Tagen in die richtige Richtung, wodurch wir uns in der restlichen Woche dem Langlauf widmen konnten. Insgesamt war es wieder einmal ein schönes Wintertrainingslager. Neben dem seit mehreren Jahren nicht veranstalteten LKV-Hallensportfest, welches jetzt aber wieder durchgeführt und gut angenommen wurde, sowie dem LKV-Athletiktest für unsere Schüler ging es im Frühjahr für die einzelnen Trainingsgruppen nach und nach wieder aufs Wasser, was bei den milden Temperaturen auch nicht schwergefallen ist.

Ab Mitte März gab es dann aber bekanntermaßen die behördlichen Coronabeschränkungen bis hin zum absoluten Betretungsverbot des Vereinsgeländes, weshalb ab da an kein normales Training mehr möglich war. Dies hielt unsere Übungsleiterinnen und Übungsleiter teilweise aber nicht davon ab, ihren Kids mittels angefertigten Trainingsplänen und angeleiteten Trainingseinheiten auf elektronischem Wege ihren Sport möglich zu machen – so gut es eben ging. Die Unsicherheit, was die „Sinnhaftigkeit“ des regelmäßigen Trainings betrifft, ist bei unseren noch eher jüngeren Kindern und Jugendlichen auf Grund ihres Alters noch eher gering, jedoch konnten sich die älteren Sportlerinnen und Sportler der größeren Gruppen sowie von unserer „verbliebenen“ Sportlerin in Grünau gut motiviert durch diese schwierige Zeit quälen, was sie auf den im Spätsommer und Herbst doch noch durchgeführten Regatten beweisen konnten, dazu später mehr.

Nach den schrittweisen Lockerungen der Beschränkungen konnten wir als einer der wenigen Berliner Kanuvereine überhaupt ein Sommertrainingslager nahe dem brandenburgischen Prieros durchführen, woran 40 Vereinsmitglieder aus allen Trainingsgruppen erfolgreich teilgenommen haben. Bei den bereits erwähnten Wettkämpfen, welche teilweise als Trainingserfolgskontrollen „getarnt“ waren, konnten unsere Athleten wichtige Vergleiche zu ihrer Konkurrenz ziehen und auch endlich wieder das machen, wofür sie alle mehrere Male in der der Woche trainieren – nämlich die gemeinsame Teilnahme an Regatten und Ausübung ihres Sports. Die jeweils wichtigsten Veranstaltungen in den Altersklassen waren die Deutsche Meisterschaft der Jugend für die 15 und 16 Jährigen in Mannheim Ende August sowie die Ostdeutsche Meisterschaft für die A-Schüler (13 und 14 Jahre) in Wusterwitz. Daraus resultierte immerhin eine Bronzemedaille sowie mehrere Endlaufteilnahmen in allen Bootsklassen. Für unsere jüngeren Sportlerinnen und Sportler im Bereich der B-Schüler bis 12 Jahre gab es berlinweit und bei einer Auswärtsregatta in Peitz nahe Cottbus jedoch auch mehrere Möglichkeiten, ihre Trainingsergebnisse mit denen der anderen Vereine zu vergleichen. Die weiteren alljährigen Auswärtsregatten wie bspw. in Brandenburg oder Saaldorf entfielen jedoch leider in 2020. Unser Glückwunsch des Vereins und Vorstandes geht an alle unsere Kinder und Jugendlichen, die daran mitgewirkt haben!

Trotz der hinderlichen Gegebenheiten in diesem Jahr konnten wir aber nicht nur in sportlicher Hinsicht Erfolge erreichen, auch auf materieller und personeller Ebene waren wir nicht untätig und konnten unsere Möglichkeiten und Kapazitäten weiter verbessern. Wir haben bspw. jeweils fünf neue Einerkajaks über das Bootsbeschaffungsprogramm des Senats sowie Paddel für den Nachwuchsbereich und neue Sportgeräte für das Athletiktraining angeschafft. Des weiteren haben wir seit Ende September eine neue Trainingsgruppe unter der Leitung von Julia Glaser und Joris Wendt eröffnen können, womit wir gut 15 Kindern den Einstieg in den Kanurennsport ermöglichen konnten.

Daneben trainieren in den Trainingsgruppen von Ole Goldammer 7 Jungs, bei Leila Fettat und Ida Gerber 7 Mädchen, bei Anika Marowski und Philipp Müller 8 sowie bei Laura Noack, Jessica Konschak und Phillip Krack 10 jeweils Mädchens und Jungs. Davon trainiert eine Sportlerin wie erwähnt ausschließlich im Leistungsstützpunkt in Grünau und zwei Sportler teilweise dort, alle besuchen zudem die Flatow-Oberschule und haben sich damit aktiv für einen intensiven sportlichen Weg entschieden. Zudem üben bei uns im Verein auch noch viele erwachsenen Mitglieder über ein breites Altersspektrum den Kanurennsport aus und tragen somit zu einem ausgeglichenen Vereinsgeflecht bei.

Als Abschluss hier noch ein Gruppenbild aus dem Sommertrainigslager aus diesem Jahr. Wir wünschen allen Sportlerinnen und Sportlern im Verein auch zukünftig viel Spaß und Freude am Kanusport im KKC und bedanken uns für den unermüdliche Einsatz unserer Übungsleiter, die diese Freude und diesen Sport seit vielen Jahren vermitteln und erlebbar machen!